vs 9, 9, 9er und 9te – SVP Ü32 vs Fetihspor Kaltenkirchen 10:1

 

Bing, Bing Bing…, da lief das Smartphone heiß, bei dem ständigen Alarm des Livetickers zum ersten Heimspiel des SVP. Wie schon eine Woche zuvor gab es wieder reichlich Tore und ein zweistelliges Ergebnis. Der SVP gewinnt gegen Fetihspor Kaltenkirchen nämlich 10:1 und hat damit zum zweiten Mal mit einer Differenz von 9 Toren gewonnen. 

 

Das Spiel geht gleich munter los und nach 15 Minuten ist das Spiel mit 3:0 auch schon fast entschieden. Überraschend wie offensiv die Gäste aus Kaltenkirchen die Aufgabe in Reinfeld angehen. Vielleicht ist es die Idee von Beginn an auf Angriff zu schalten, um so selber Tore zu schießen und den SVP damit unter Druck zu setzen. Klappt nur irgendwie gar nicht so gut, obwohl in der ersten Halbzeit ein Tor, Alex Weiter und der Ball vom Pfosten herausspringen. Klingt komisch, war aber so: Das Tor fiel aus abseitsverdächtiger Position und im zwei gegen eins gibt’s das 1:3. Bei zwei weiteren sehr guten Chancen pariert SVP-Keeper Alex Weier stark. Und der SVP hat auch Glück als ein Ball vom Pfosten in das Feld zurückspringt und Mats Fröhlich in höchster Not klären kann. Nur wer offensiv spielt muss auch in der Defensive stabil stehen und bei 9 vs 9 ist das hohe Verteidigen auch eine besondere Herausforderung, vor allem gegen den offensivstarken SVP. Ganz nach Otto Rehhagels Philosophie einer kontrollierten Offensive agierte dieser wie gewohnt umsichtig und effizient. Die sich reihenweise ergebenden hochkarätigen Möglichkeiten werden von Felix Dankert, Simon Möller und Frederik Warncke jeweils im 1:1 gegen den Torwart eiskalt ausgenutzt. Jan Böhm und wieder Frederik Warncke mit seinem zweiten Tor setzen mit 5:1 auch den Pausenstand. Dabei ist die Nummer 9 des SVP, Marco Hein, erwähnenswert, der zwar nicht selbst trifft aber einige Tore stark vorbereitet. Tatsächlich hätte es auch schon 9 Tore oder mehr in Halbzeit eins geben können, ein 7:2, 8:1, 6:3 war bei der Vielzahl an Torchancen drin. Für die Zuschauer bestimmtein interessanter und abwechslungsreicher erster Abschnitt. 

 

Das geht nach der Pause auch so weiter. Fetihspor überschätzt weiterhin die eigenen defensiven Fähigkeiten und unterschätzt die Offensivstärke des Gastgebers. Schnell zieht der SVP auf 7:1 davon. Tobias Curylo und Frederik Warncke erzielen die teilweise sehenswert herausgespielten Tore. Das 8:1 liegt dann wieder bei Frederik Warncke, der kurz zuvor zwar nur den Pfosten trifft, aber in der 60. Minute seinen vierten Treffererzielt. „Wer ist dieser Fredi?“ darf da schon mal gefragt werden und die Antwort ist nicht „Nur der SVP!“, sondern „Mann des Tages“, ganz klar. Vier Tore in einer Stunde, das reicht auch und wegen einer Knieverletzung kann der Fußballabend auch beendet und das Knie geschont werden. Der SVP hingegen schont sich und den Gegner allerdings nicht. Denn auch Dennis Sauer kann sich mit einem sehenswerten Distanzschuss in die heutige Torschützenliste eintragen und Jan Böhm setzt mit dem 10:1 in der 75. Minute den Schlusspunkt. Vom Gegner ist in der zweiten Halbzeit tatsächlich kaum etwas zu sehen und der SVP erlaubt sich den Luxus, den ein oder anderen Hochkaräter zu lassen.

 

Die Höhe des Ergebnisses täuscht über die Qualität der Gäste hinweg, am Freitagabend hat einfach die Taktik bei wohl ungewohnten 9 vs 9 einfach nicht funktioniert. Dem SVP hingegen scheint das 9er-System zu liegen und hat in zwei Spielen nun 21 Tore geschossen. Zum Vergleich, in der letzten Saison waren es insgesamt 27 Tore. Unter Berücksichtigung aller Pflichtspiele hat sich beim Heimspiel auch der 9te Spieler in die Torschützenliste eingetragen. Leider fällt Frederik Warncke wegen der Knieverletzung nun für ein paar Wochen (zum, Glück nicht 9) aus und gegen SG Tralau/Grabau fehlen. Mal sehen wer den nächsten Viererpack nach Tobi Curylo und Frederik Warncke schnüren kann...Natürlich gilt es erstmal das nächste Spiel zu gewinnen, ist ja ein kleines Derby und trotz der (Tor)Höhenflüge nicht abzuheben.


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